TAG 12 | 17.01.
Erinnere dich an Gottes Namen
06.00 & 21.00
"»Sag ihnen: ›Der HERR, der Gott eurer Vorfahren – der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs – hat mich zu euch gesandt.‹ Das ist mein Name für alle Zeiten; alle kommenden Generationen sollen mich so nennen." 2. Mose 3,15 NLB
Im Buch Genesis wird Gott durch den persönlichen Namen „Yahweh“ bezeichnet. In den ersten beiden Kapiteln des Exodus wird dieser Name jedoch durch das förmlichere „Elohim“ ersetzt, das mehr ein Titel als ein persönlicher Name ist. Der Erzähler des Exodus deutet damit an, dass die Nachkommen Abrahams den Namen Gottes vergessen haben.
Namen spiegeln die Art einer Beziehung wider. Man würde nicht jeden älteren Mann „Vater“ nennen oder jemandem, den man gerade erst kennengelernt hat, einen Spitznamen geben. Auf ähnliche Weise zeigt die Verwendung von Gottes Namen die Art der Beziehung, die er zu den Menschen hat. Das Volk Israel hatte Gott einmal auf eine intime Weise gekannt, als Yahweh, doch irgendwo in ihrer Unterdrückung haben sie die Nähe zu Gott verloren – er war nun ein entfernter Elohim. Sie hatten vergessen, wie Gott wirklich ist.
Dann stellt sich Gott in Exodus 3 Moses als Yahweh vor – der Gott, der das Schreien seines Volkes hört. Er sendet Mose als seinen Vertreter, damit das Volk Israel den Namen Gottes und seinen Charakter wieder in Erinnerung ruft. Der Exodus, als die Israeliten der ägyptischen Sklaverei entkommen, wird immer wieder als das beste Beispiel genutzt, Gottes Natur und Charakter zu verstehen. Denn Gott, in seiner eigenen Natur, ist ein Befreier.
Die Freiheit des Volkes Israel beginnt damit, dass Moses sich Gottes Namen erinnert. Er erinnert sich daran, dass Gott nicht nur ein ferner und entfernter Gott ist, sondern dass er nahe sein möchte, persönlich. Yahweh, nicht Elohim. Freiheit beginnt in der Intimität mit Gott.